Psychologische Praxis

Familienrechtliche begutachtung

In der Familienrechtspsychologie fehlt es an sicherem Fachwissen und an Methoden, die es erlauben prinzipiell gültige, dem Kindeswohl im Einzelfall entsprechende Betreuungsmodelle festzulegen, zu empfehlen oder auf eine spezifische Frage des Gerichts für eine besondere Familiensituation mit naturwissenschaftlicher Sicherheit Prognosen zu stellen.

In meiner Arbeit bediene ich mich Methoden einzelner psychologischer Fachdisziplinen, z. B. der klinischen Psychologie, der Scheidungs- und Bindungsforschung oder der Entwicklungspsychologie. Bei der Erstellung von Gutachten orientiere ich mich an den Qualitätsstandards von Sachverständigengutachten im Kindschaftsrecht und bediene mich aktueller Erkenntnissen aus Wissenschaft und Forschung sowie aktueller wissenschaftlicher Verfahren.

Meine Qualifikationen

Diplom-Psychologin, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Abschluss am 31.03.2016
(Studiengang Psychologie, Abschluss: Diplom)

Master of Science (M.Sc.) in Rechtspsychologie, Psychologische Hochschule Berlin, Abschluss am 28.01.2021
(Masterprüfung bestanden am 19.08.2020)

  • Modulschwerpunkte:
  • Rechtspsychologische Anwendungsfächer (forensisch-psychologische Diagnostik, aussagepsychologische und familienrechtliche Begutachtung, Straftäterbegutachtung)
  • Anwendungsvertiefung: Familienrechtliche Begutachtung, aussagepsychologische Begutachtung
  • Fallseminare (familienrechtliche und aussagepsychologische Begutachtung)
  • Masterarbeit: Gutachtenbasierte Masterarbeit mit methodenkritischer Betrachtung

Ausbildung zur interkulturellen Mediatorin (zertifiziert nach ZMediatAusbV)
Interculture.de in Kooperation mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Zeitraum: 09/2020 – 08/2021, Umfang: 200 Stunden (davon 143 Präsenz, 57 Online)
Abschluss: 08.08.2021

Aktuell laufend: Ausbildung zur systemischen Therapeutin (ISFT Magdeburg)
(Berufsbegleitende Weiterbildung, Institut für Systemische Familientherapie, Supervision und Organisationsentwicklung)
Geplantes Ende: 2027

  • Schwerpunkte: lösungsorientierte Gesprächsführung, Arbeit mit Familiensystemen
Ich nehme regelmäßig an fachbezogenen Fort- und Weiterbildungen teil, um meine Kenntnisse in Psychologie, insb. Rechtspsychologie und familiengerichtlicher Begutachtung kontinuierlich zu vertiefen und auf dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Rechtsprechung zu halten.

Dies umfasst u. a. Seminare, Workshops und Fachtagungen zu Themen wie:
  • Kindeswohlgefährdung und Schutzkonzepte
  • familienrechtliche Diagnostik und Methodenentwicklung
  • Hochkonflikt
  • Lösungsorientierte Begutachtung
  • Umgangsverweigerung
  • Umgang mit dem Verdacht auf sexuellen Missbrauch in der familienrechtlichen Begutachtung

Sämtliche Zeugnisse und Zertifikate zu meinen Qualifikationen und Weiterbildungen halte ich zur Einsichtnahme bereit und stelle diese dem Gericht auf Wunsch jederzeit zur Verfügung.

Meine Kompetenzen im Bereich Begutachtung

Elterlicher Sorge

Die elterliche Sorge nach Trennung und Scheidung regelt § 1671. Bei dem dort genannten Kindeswohlschutz geht es um die Regelung, die „dem Wohl des Kindes am ehesten entspricht.

Rückführung eines Kindes aus der Pflegefamilie

Eine Herausnahme des Kindes bzw. die Wegnahme des Kindes aus der Herkunftsfamilie oder Pflegefamilie bedarf eines sorgfältigen Abwägungsprozesses, was beispielsweise das kleinere Übel darstellt, das Verbleiben des Kindes im Elternhaus oder die Wegnahme des Kindes aus der Pflegefamilie bzw. die weitere Unterbringung dort (Balloff, 2013).

Adoption Minderjähriger

Anhand psychologischer Kriterien (u. a. Motivation für die Adoption, Paarbeziehung, Persönlichkeit der Bewerber) wird die Adoptionseignung der potentiellen Adoptiveltern überprüft.

Regelung des Umgangs

Nach § 1684 Abs. 1 BGB haben der Elternteil, bei dem das Kind nicht ständig wohnt, und das Kind selbst ein Recht auf Umgang miteinander. Vom Familienrecht wird grundsätzlich angenommen, dass Umgang des Kindes mit den Eltern dem Kindeswohl dient. Eine allgemeingültige Umgangsdauer oder ein gemeinhin gültiger Umgangsrhythmus können rechtlich und auf Basis vorliegender wissenschaftlicher Erkenntnisse nicht begründet werden. Das sachverständige Vorgehen orientiert sich an der individuellen Familie, um eine dem Kindeswohl entsprechende Regelung des Umgangs herauszubilden.

Erziehungsfähigkeit

Unter „Erziehungsfähigkeit wird die grundlegende Fähigkeit eines Elternteils verstanden, die emotionalen und körperlichen Bedürfnisse eines Kindes zu erkennen ein Kind angemessen zu versorgen, zu betreuen und entsprechend erzieherisch auf die vom Kind signalisierten oder altersentsprechend anstehenden Bedürfnisse einzugehen (Salzgeber, 2015). Im Rahmen des sachverständigen Vorgehens gilt es zu prüfen, inwiefern ein aus Krankheit oder Unvermögen herrührender Mangel an Erziehungsfähigkeit eines Elternteils vorliegt, der das Kindeswohl gefährdet.

Psychologische Einzelfallberatung


Immer wieder geschieht es, dass Menschen sich in schwierigen Situationen gedanklich derart verstricken, dass die Suche nach bzw. die Findung von Lösungen gehemmt sind. Oft ist es hilfreich, sich in diesem Fall als „Berichterstatter des eigenen Lebens“ einen objektiveren Blick auf sich selbst und die Situation zu verschaffen und angeleitet durch geeignete Fragen, mögliche Lösungswege zu entdecken, welche vorher oftmals durch eine starke Problemorientierung, versperrt waren. Ob Sie in einer ganz konkreten Situation Unterstützung benötigen oder in bestimmten Lebensbereichen auf der Suche nach mehr Zufriedenheit sind, gemeinsam erarbeiten wir für Sie umsetzbare und lebensnahe Möglichkeiten.

Meine Kompetenzen im Bereich Einzelfallberatung

Eltern- und Paarberatung

Innerfamiliäres Konflikt- und Krisenmanagement

Unterstützung bei Umgangsfragen

Unterstützung bei Erziehungsfragen

Unterstützung bei Fragen zu Trennung oder Scheidung

Ängste und Minderwertigkeitsgefühle

Entstehung von Versagensängsten und Schuldgefühlen

Wege zur Überwindung von Ängsten

Wege zu mehr Selbstbewusstsein und mehr Mut

Wege zur Gestaltung eines
positiven und freien Alltags

Berufliches Weiterkommen

Entdeckung und Ausbau beruflicher Kompetenzen

Berufsberatung – Welcher Job
passt zu mir? Definition beruflicher Ziele

Umgang mit Konflikten und Mobbing am Arbeitsplatz

Sinnfragen

Umgang mit Trauer, Tod und Krankheit

Konflikte im Sozialen Umfeld

Konstruktiver Umgang mit Konflikten | Überwindung von möglichen Blockaden in der Begegnung mit anderen Menschen

Kontakt aufnehmen


Dipl.-Psych. Cindy Trettin


ADRESSE

Psychologische Praxis für Rechtspsychologie | Rudolf-Breitscheid-Str. 3 | 17489 Greifswald


TELEFON

Telefon: 03834 / 888 66 99


MOBIL

0157 / 832 837 48


E-MAIL

info@psychologische-praxis-trettin.de